Radierung
In der Berliner Bilder Galerie wird ein umfassendes Angebot von Radierungen bereit gestellt. Diese stammen von verschiedenen Künstlern und besonders Stadtmotive wie das Brandenburger Tor in Berlin und die Frauenkirche in Dresden zählen zu dem Repertoire der Berliner Bilder Galerie.Der Begriff Radierung kommt aus dem Lateinischen „radere“, was kratzen, wegnehmen und entfernen bedeutet. Für die Herstellung einer handgefertigten Radierung in der Berliner Bilder Galerie wird zuerst eine Druckplatte benötigt, in die das Motiv eingekratzt ist.
Dies kann auf unterschiedliche Weise geschehen. Bei der sogenannten Kaltnadelradierung wird das Motiv spiegelverkehrt mit einer Radiernadel direkt in die Druckplatte gekratzt. Bei der Ätzradierung wird die Druckplatte zuvor mit einer säureresistenten Schutzschicht überzogen. Darauf wird das Motiv in diese Schicht mit deutlich weniger Kraftaufwand, im Vergleich zu der Kaltnadelradierung, spiegelverkehrt geritzt. In einem Säurebad ätzt die Säure das Metall an den zuvor freigekratzten Stellen weg. Diese Vertiefungen im Metall können durch die Länge des Säurebads reguliert werden. Anschließend muss noch der säureresistente Lack entfernt werden.
Abhängig vom Material der Druckplatten können Radierungen in Stahlstiche und Kupferstiche unterschieden werden. Der härtere Stahl lässt sich schwerer kratzen, weißt jedoch eine deutlich höhere Härte als Kupfer auf. Aufgrund der geringeren Abnutzung können deshalb von Druckplatten aus Stahl bestehend deutlich mehr Radierungen als mittels Kupferdruckplatten hergestellt werden. Deshalb werden die Druckplatten meist verstählt.
Radierungen werden mittels des Tiefdrucks hergestellt. Das Tiefdruckverfahren ist eine Drucktechnik, bei dem die zu druckenden Elemente, im Gegensatz zu Hochdruck, vertieft sind. Der Tiefdruckprozess einer Radierung läuft in der Berliner Bilder Galerie folgend ab: Zuerst wird die Druckplatte mit Farbe eingewalzt. Dabei füllen sich die Vertiefungen der Druckplatte. Anschließend wird die Druckplatte per Hand gereinigt, so dass nur noch Farbe in den Vertiefungen ist. Mittels einer Walze wird die Farbe der Vertiefungen auf befeuchtetes Büttenpapier übertragen. Anschließend wird die Radierung getrocknet und teils von unseren Mitarbeitern in der Berliner Bilder Galerie koloriert.
Wir hoffen ihnen einen kleinen Einblick in die Welt der Radierungen und des Tiefdrucks geben zu können. Bei weiterem Interesse stöbern Sie doch in unserem Onlineversandhandel oder kommen Sie in der Berliner Bilder Galerie vorbei und lassen sich den Tiefdruck vor Ort erklären.